Bei
uns beginnt die Welpenprägung bereits in der vorgeburtlichen
Phase, in der der Tastsinn des ungeborenen
Welpen
schon funktioniert. In der
Tragephase – wie auch sonst - geniesst
es unsere Hündin, sich den Bauch kraulen zu lassen.
Dem
kommen wir
gerne nach …. und allen Beteiligten gefällt es :-) .
Untersuchungen
deuten darauf hin, dass sich der sogenannte
„Streicheleffekt“ (durch den Mutterbauch hindurch), schon darauf
auswirkt, dass
die jungen Welpen viel berührungsunempfindlicher sind und somit
auch ein
ausgeglicheneres Verhalten entwickeln
können. Ausserdem kann sich
dies auch auf
eine bessere Bindung zu dem späteren Besitzer auswirken.
Sind
die Welpen geboren, spielt sich bei uns alles rund um die
Wurfkiste – die im Wohnbereich steht – ab.
In
den ersten 4 Lebenswochen leben Mensch – und Hunderudel
somit ganz eng beisammen.
Die
noch “blinden“ und “tauben“ Welpen bekommen ein
altersgerechtes „Förderprogramm“.
In den ersten Tagen ist die
Mutterhündin rund um die Uhr
für ihre Welpen da. Sie säugt, wärmt, putzt und
säubert ihren Nachwuchs.
Wir beginnen in
kleinen Schritten mit der Prägung auf Menschen, beim Kuscheln und
Wiegen.
Durch
sinnvolle “Übungen“ kann man als Züchter jetzt schon die
Sinnesentwicklung fördern so dass die Welpen schon mit
bestimmten
“Stressfaktoren“ umgehen können.
Nimmt
man die Welpen in die Hand, wird der Geruchssinn angeregt.
Der Welpe kann so den Geruch zwischen Mensch, Geschwistern
und
Mutterhündin
unterscheiden. Ebenso kann der Gleichgewichts- sowie der Tastsinn durch
Berührungen bzw. Bewegungen
stimuliert
werden. Auch das
tägliche Wiegen gehört zum
"Programm".
Dass
die Berührungen dem Welpen gefallen kann man daran erkennen, dass
er
oft und gerne z.B. auf der Handfläche einschläft.
Er lernt so, in
jeder Situation
einschlafen zu können.
Das
Streicheln verschiedener Körperteile ( Pfötchen, Ohren etc.)
wird für den Welpen später als angenehm empfunden
und somit
selbstverständlich
sein.
Ab
dem 13. Lebenstag bis zum vollständigen Öffnen des
Gehörgangs
( ca. 18.-20.Tag ) strömen viele neue Eindrücke der
Aussenwelt
auf den Welpen ein.
Die Wahrnehmung nimmt nun ständig zu und die kleinen Hunde
beginnen zuerst
mit
wackeligen Schritten zu laufen.
Wenn
wir die Hände in die Wurfkiste halten kommen die Welpen mit
den unterschiedlichsten Geräuschen auf uns zu
und suchen den
Kontakt zu uns.
Die
Welpen können sich nun auch gegenseitig wahrnehmen,
bepföteln und werden zu Spielgefährten. Die Hündin
überwacht die
Fortentwicklung
ihrer Welpen. In dieser Zeit kann man erkennen, dass die
Neugier der Welpen geweckt wird.
zur
Erkundung zur
Verfügung steht.
Die
Zeit der “Sozialisation“ beginnt u.a. mit der erweiterten
Umwelt bei uns. Verschiedene Geräusche wie Musik, Staubsauger,
Fön,
Quirl,
Telefon usw. werden ab nun wahrgenommen.
Erste
“Spielzeuge“ in Miniaturausfertigung werden gerne
angenommen. Sei es ein sehr kleiner Baumwollknoten zum Tragen oder
Zergeln
untereinander oder kleine Stoffspieltiere.
Selbstverständlich
gehört auch das Kuscheln und "Bespielen" der Welpen während
der ganzen Zeit bei uns mit zum Tagesablauf.
Das
Spiel der Welpen untereinander sowie mit der Mutterhündin
oder auch anderen im Haushalt lebenden Hunden ( hier Anjo) wird immer
wichtiger.
Hierdurch
lernen die Welpen die Hundesprache. Sie lernen die Signale selbst
einzusetzen
sowie zu deuten. Dazu gehört auch das
Einüben der
Beisshemmung.
Nach
drei Wochen laden wir immer wieder den Welpen unbekannte
grosse & kleine Menschen zu uns ein. Ausserdem legen wir viel
Wert auf häufige Besuche unserer
Welpeninteressenten.
Nach
ca. 4 Wochen – je nach Wetterlage – ziehen die Welpen, die
Hündin und auch wir tagsüber auf den Welpenspielplatz in
unseren Garten um. In der
Nacht sind alle großen und kleinen Hunde im Haus.
Eika
erzieht dort ihre Welpen liebevoll, instinktsicher und
konsequent.
Ein
weiterer Artgenosse ist Anjo, der "grosse Bruder"
aus unserem A-Wurf. Er geniesst das Gewusel der Zwerge und hat schon
manches
Haar lassen müssen. Eika & Anjo leisten einen grossen Teil der
Welpenbeschäftigung. Genau dosiertes Tauziehen "Gross" gegen
mehrere
"Kleine"; Welpenspielzeug wegtragen und warten, dass sie Zwerge es
ihnen wieder "abjagen"; die Welpen - die sich an den Rutenhaaren
"festgebissen" haben - durch die Gegend tragen oder auch einfach nur
zum Ankuscheln da
sein.
Erste
Autofahrten, die Gewöhnung an Halsbänder, der Besuch des
jeweiligen Deckrüden… auch diese Dinge gehören dazu.
Durch
all diese Erfahrungen ist der Welpe schon “vortrainiert“
:-).
Das
Herankommen des Welpen – bei uns heisst es “Babies, hiiiier“
– wir durch Lob und Leckerchen bestätigt und lässt unsere
kleinen Hovis schnell
und freudig zu uns kommen. Auch die grossen und kleinen
“Geschäfte“ werden – da
sie draussen erledigt werden - mit “Feiiin“
gelobt. Alle Dinge die die Welpen gut machen werden
bestätigt … schon
die Welpen finden es toll wenn sie freudig gelobt werden.
Sie
sollen möglichst viele positive Dinge bei uns erleben und
als normal kennen lernen. Das alles ist nur ein Bruchteil dessen, was
in den
ersten Lebenswochen wohl dosiert bei uns passiert.
Wir versuchen so, einen optimalen Start ins Leben zu
ermöglichen..... das weitere Förderprogramm liegt in den
Händen der neuen Welpeneltern.
Wir,
das sind
Ilka, Reinhard & Angelika
hier mit Cuni, Anjo & Eika
Die
Welpen bekommen ein spezielles Futter für grosswüchsige
Rassen und werden in den ersten acht Wochen mehrfach entwurmt.
In
der 8. Lebenswoche kommt der Tierarzt zu uns, gibt die
Grundimmunisierung gegen
Staupe,
Hepatitis,Leptospirose, Parvovirose und Zwingerhusten. Gleichzeitig
werden die Welpen gechippt
und es wird ihnen Blut
für die DNA Datenbank des RZV abgenommen.
In den Wochen bei uns wird der
Wurf drei Mal durch eine Zuchtwartin der
Landesgruppe NRW begutachtet.
Beim dritten Besuch wird
zusätzlich ein kleiner Welpenwesenstest durchgeführt.
Für die Welpen wird vom
Rassezuchtverein (RZV) für
Hovawart-Hunde e.V. im VDH
jeweils eine Ahnentafel ausgestellt.
Bei
Übergabe der Welpen an ihr neues "Rudel" bekommen Sie unter
anderem
einen detaillierten Futterplan sowie einen Ordner
mit vielen
Tipps
- die für das Zusammenleben Mensch und Hund wichtig sein
können - mit nach
Hause.
In der Zeit nach der Abgabe – aber gerne auch ein Hundelebenlang -
stehen wir
als Ansprechpartner gerne zur Verfügung um
eventuell auftretende
Fragen zu
beantworten oder auch um sich - nur mal so - auszutauschen.
Wenn Sie mögen
können wir gerne einen "Schnuppertermin" (siehe Impressum)
vereinbaren.